Samstag, 8. März 2014

vom Sommer in den Winter

Nach einem Tag in Orlando, den wir in der Premium Outlet Mall und mit Koffer packen verbracht haben, sind wir am Donnerstag - etwas umständlich über Chicago - nach St. Louis geflogen. Der Flug war ziemlich turbulent, da wir über Georgia eine Gewitterfront durchflogen haben, aber sehr interessant.
Vom warmen Florida zuerst hoch in den Norden, ab Kentucky war die Landschaft unter uns weiß verschneit.










Beim Landeanflug sind wir über den zugefrorenen Lake Michigan geflogen, bis plötzlich die Skyline von Chicago aufgetaucht ist.


Nach nochmal 50 Minuten Flug kamen wir am Abend bei Minustemperaturen auf dem Lambert St. Louis International Airport an und waren spätabends endlich in Belleville.
Hier wurden wir schon erwartet und ganz herzlich empfangen.

Wir haben hier in Belleville/Illinois jetzt Central Standard Time und 7 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland.
Es liegt noch ein bisschen Schnee, heute hatten wir aber klares, sonniges Wetter und konnten bei angenehmen Temperaturen durch die Stadt bummeln. Bei einem italienischem Abendessen mit Familie und Freunden ist der Abend ausgeklungen.

Und morgen ist der große Tag: die Hochzeit von Maribeth und Kyle!

Mittwoch, 5. März 2014

Atlantikküste



Von Miami aus sind wir zwei Tage die Atlantikküste entlang gefahren und dabei an Fort Lauderdale vorbei gekommen und durch West Palm Beach









und immer wieder mal zwischendurch an einen der traumhaften Strände am Atlantik gegangen.

Auf Juno Island haben wir in der Abenddämmerung eine Strandwanderung gemacht und dabei auch die Nobelhäuser mit Oceanview bestaunt



















Zum Übernachten haben wir mit Vorreservierung einen Platz auf dem wunderschönen Jonathan Dickinson State Park bekommen und dort vor dem Abendessen einen Bilderbuchsonnenuntergang erlebt








Noch weiter nördlich: Vero Beach! Schade, dass wir  hier nicht mehr Zeit zum Bummeln und Baden hatten.















Und wieder ein Spaziergang in der Dämmerung, diesmal am Traumstrand von Wabasso.






Wir liebäugeln mit den idyllischen Strandhäusern, treffen ein Paar aus New York, sie sitzen auf zwei Klappstühlen, zwischen sich die obligatorische Kühlbox mit Getränken. Ja, sagen sie, sie leben hier, zumindest ein paar Wochen im Jahr. Sie hatten sich  hier jahrelang immer ein Häuschen gemietet und irgendwann stand es zum Verkauf, da haben sie spontan zugeschlagen! 

Bevor wir am nächsten Früh weiter gefahren sind, haben wir an unserem Lieblingsstrand noch ein schnelles Bad in den Wellen genossen :-)








Sonntag, 2. März 2014

Miami Beach














Nach einem traumhaften Tag in Miami Beach sind wir am Abend über die Brücken zurück nach Miami gefahren, an der nächtlich beleuchteten Skyline entlang ...


... und dann kamen wir zurück zum Campground




Freitag, 28. Februar 2014

Florida Keys

Hier kommen ein paar Eindrücke von den Keys:



Zahlreiche Inseln reihen sich in einer geschwungenen Linie zunächst parallel zum Festland, dann in zunehmendem Abstand in Richtung Südwesten hintereinander und verlieren sich schließlich irgendwann im Golf von Mexiko. Und alle sind mit teilweise gigantischen Brücken miteinader verbunden!




Unsere Stationen: Key Largo - John Pennekamp State Park


Big Pine Key, wo wir wirklich wieder - man glaubt es kaum - den allerletzten Platz auf derm Big Pine Fishing Lodge Campground ergattert haben (der Ranger im Bahia Honda State Park hatte uns erklärt, dass alles ausgebucht sei und wir wohl kaum eine Chance hätten, ohne Reservierung auf irgend einem Campground unter zu kommen, da "zur Zeit ganze Land hier unten sei". Auf Big Pine Fisching Lodge sagte die eine Dame an der Rezeption zuerst auch, sie seien voll ausgebucht. Ich habe sie dann gebeten, uns auf eine Warteliste zu setzen, falls jemand absagt. Da wurde sie plötzlich hellhörig, als sie ein Telefonat ihrer Kollegin mitbekam und schickte mich zu ihr. Die hatte gerade eine Absage einer bestehenden Reservierung bekommen und gab uns diesen Platz :-)


Und wenn man über den Campingplatz läuft, ist es wirklich so, wie man es sich vorstellt. Es sind Wohnmobile und Trailer aus dem ganzen Norden da. Viele Kennzeichen sind aus Wisconsin, Maine, Michigan, Kentucky, Connecticut, dem State New York und sogar aus Montana und ganz viele aus Ontario. die meisten sind Dauer-Camper und haben zum Teil Boote und professionelle Angelausrüstungen dabei. In extra dafür vorgesehenen Hütten nehmen sie ihre Fische aus und die Pelikane warten oben auf dem Dach schon auf die Überreste...

Das Highlight schließlich:


Wir sind durch die Straßen mit den schönen alten Häusern geschlendert







waren natürlich am Southernmost Point Continental USA




und haben am Mallory Pier einen Cocktail geschlürft und dabei der "Majesty of the Sea" beim Ablegen zugeschaut.

Als wir am Abend zum Auto zurück gelaufen sind, wurden wir von einem warmen Regenschauer überrascht.








zum Kommentar von CB: sogar ganze Hühnerfamilien ;-) total süß!!!






Mittwoch, 26. Februar 2014

Tamiami Trail und Flamingo






Endlich wieder mal Internet!
Wie lange ist es her? Ich weiß es gar nicht mehr - aber wir hatten eine sehr spannende Zeit seitdem!

Am Freitag haben wir uns einen ganzen Tag lang für den Tamiami Trail Zeit gelassen, der im Süden Floridas quer durch die Everglades verläuft. 













Ein boardwalk über Sümpfe mitten durch eine Landschaft aus "tanzenden Bäumen", wie sie von den Indianer genannt wurden




hat uns zu einem ganz bezaubernden Ort geführt, bei dem das Gefühl aufkam, irgendwann sei hier die Zeit einfach stehen geblieben.















Abschluss des erlebnisreichen Tages war eine Bootsfahrt durch die Sümpfe







Am Samstag sind wir dann zu einem vorreservierten Campingplatz im Osten von Miami aufgebrochen, um dort Frederik und Ricarda zu empfangen, die um 14.30 h planmäßig landen sollten. Wir hatten sogar wifi auf dem Platz, ganz langsam zwar, konnten aber immerhin nach mühseligen Versuchen auf der Air France Internetseite den Flug ein bisschen mitverfolgen und erkennen, dass er fast pünktlich gelandet war. Und dann folgte stundenlanges Warten, ohne dass wir etwas gehört haben...

Irgendwann kam dann ein Anruf, dass das Gepäck der beiden nicht mit ihnen angekommen sei und sie jetzt in der Mietwagenwarteschlange stünden und noch mindestens zwei Stunden (!) auf ihr Auto warten müssten!
Spät nachts sind sie dann doch noch bei uns angekommen, unterwegs hatten sie sich das Nötigste gekauft, da ja alle ihre Sommersachen in den Koffern waren.


Am Sonntag sind wir dann weiter gefahren Richtung Everglades National Park. Wir wollten ziemlich früh dort sein, da man auf dem Campground dort nicht vorreservieren kann. Es hat sich auch gelohnt: wir haben ein traumhaft schönes Plätzchen bekommen.




Dummerweise ohne Handyempfang - und wir haben ja dringend auf einen Anruf von Air France gewartet!
Die Rangerin am Parkeingang meinte, dass so fünf Meilen zurück an der Staatsstraße vielleicht Empfang sein könnte... Na gut, wir wussten ja, dass der Flieger aus Paris wieder erst am Nachmittag landen würde und hatten Zeit für eine schöne Radtour durch den National Park und sonstige Erkundigungen.





Wir kommen zurück, ich lege das Handy auf den Picknick-Tisch - und: es klingelt! Frederik hatte unsere Nummer ebenfalls als Erreichbarkeit angegeben. Eine nette Dame von Air France erklärt, die Koffer wären da und würden heute noch geliefert! Sie fragt nach der genauen Anschrift, da muss ich passen. Everglades National Park, Long Pine Key Campground, ca. zehn Meilen nach dem Visitor Center am Parkeingang, ganz einfach, nicht zu verfehlen! Ich frage nach: Sie werden wirklich heute noch geliefert? Ja, klar! Wir grillen am Lagerfeuer ein köstliches Abendessen und warten und warten und warten. Frederik hatte noch den Campground Host, informiert, damit der Bescheid weiß, wenn jemand spät noch auf den Campingplatz kommt. Aber es tut sich nichts. Bei einem weiteren Anruf bei Air France (das Handy geht wirklich nur exakt an unserem Tisch!) erfährt Frederik, dass erst ein Koffer da sei und sie erst ausliefern würden, wenn beide angekommen wären. Aha.
Nach einem weiteren Tag und zig Telefonaten endlich die erlösende Nachricht: der zweite Koffer ist auch da und beide würden heute noch geliefert werden. Die Dame fragt nach der genauen Anschrift, Frederik erklärt ihr erneut die Anfahrt zum Campground, doch sie lässt sich nicht drauf ein und meint, es  könne nur an eine "richtige Adresse" geliefert werden. Was tun? Der Campground hat nun mal keine. Die Dame ist nun nicht mehr ganz so freundlich und meint, sie würde sich doch bemühen, aber Frederik sollte mal ein bisschen kooperativ sein!?! Er bietet ihr an, dem Fahrer zum Visitor Center am Parkeingang entgegen zu fahren, wir suchen die Anschrift raus, sie will das mit der Lieferfirma besprechen. Dann wird ihr das doch zu kompliziert und sie gibt Frederik deren Telefonnummer. Der Mann in der Verwaltung dort ist auch einverstanden und sagt die Lieferung noch für den Abend zu. Er braucht aber als Erreichbarkeit für den Fahrer eine Festnetz-Nummer in Amerika! Haben wir aber nicht! Ja, dann gehts nicht, dann könne das Gepäck in eineinhalb Wochen in Miami abgeholt werden! Frederik diskutiert dann endlos mit dem Mann und bekommt schließlich von ihm die Nummer des Fahrers. Sie vereinbaren, dass er den Fahrer kontaktiert. Soweit so gut, dessen Nummer ist aber nicht erreichbar und die Mailbox noch nicht eingerichtet, angeblich hat der Fahrer "eine neue Nummer". Erneute Anrufe in der Zentrale, schließlich kommt irgendwie eine Dreierschaltung zu Stande und der Fahrer versichert, dass er die Koffer heute Abend um 20 h zum Visitor Center bringt. Frederik und Ricki fahren eine halbe Stunde vorher hin, warten, aber es kommt keiner. Wieder ein Anruf in der Zentrale, wieder eine Schaltung zum Fahrer, er sei immer noch in Miami, sagt er.
Um 22 h fahren sie nochmal hin, warten fast bis Mitternacht, nichts, sie erreichen jetzt auch keinen mehr. Vom Platz aus versuchen sie nochmal anzurufen und haben Glück: Sie erfahren, der Fahrer würde schon am vereinbarten Treffpunkt warten! Jetzt aber flott! Hartmut fährt mit Frederik zusammen hin - aber es ist keiner da. Bei einem weiteren Telefonat erfahren sie, dass er angeblich den Weg in den National Park nicht gefunden hätte!
Es gibt aber nur eine Straße dahin!
Er käme aber bestimmt am nächsten Morgen zwischen 8 und 9 h.
Um halb acht sind die beiden vor Ort, irgendwann kommt er tatsächlich - und er hat alle beide Koffer dabei!
Als Erklärung gibt er nun an, er sei in der Nacht vorher deshalb nicht in den National Park gefahren, weil er Angst vor den wilden Tieren dort hätte!!!

Ich weiß gar nicht, wie wir es geschafft haben, trotz alle dem so einen wunderbaren Tag in den Everglades zu verbringen. Wir sind mit dem "kleinen " Auto bis nach Flamingo gefahren, dort haben wir sogar richtige Krokodile !!! gesehen, die gibt es nur hier im äußersten Süden Floridas.

























und hier noch ein extra Bild für Bigi und Christel



Manatee in der Marina von Flamingo