Freitag, 31. Januar 2020

Suwannee River


Nach ein paar Stunden Fahrt sind wir am Spätnachmittag an unserem Tagesziel, dem Manatee Springs State Park am Suwannee River angekommen. Rechtzeitig genug, um noch vor Einbruch der Dämmerung einen Spaziergang zur heißen Quelle (Manatee Springs) zu unternehmen, einer der größten von vielen, die den Suwannee River speisen.


Viele Florida-Manatees zieht es im Winter hierher in wärmere Gewässer, daher der Name der Quelle.


Gesehen haben wir diesmal keines, aber jede Menge andere nette Tierchen.




Wie jedesmal, wenn wir am Suwannee River sind, werde ich ein bisschen melancholisch und hab das Lied als Ohrwurm im Kopf, das mir mein Papa als kleines Mädchen so oft vorgesungen hat:

Ich träum' so oft vom Swanee River,
schön war die Zeit.
Still lag das Tal vom Swanee River,
kein Haus weit und breit.

Sein altes Lied, das er mir sang,
vergess' ich niemals mehr.
Oh, lass mich zurück zum Swanee River,
wo ich gern glücklich wär'.

Ich träum' so oft vom Swanee River,
ging ich auch fort.
Mein Herz, es blieb am Swanee River
und schlägt noch immer dort.

Sein altes Lied, das er mir sang,
vergess' ich niemals mehr.
Oh, lass mich zurück zum Swanee River,
wo ich gern glücklich wär'.









Als wir dann zum Wohnmobil zurückkommen haben wir netten Besuch:



Mittwoch, 29. Januar 2020

St. Pete's Beach und Madeira Beach


Nach einer Zwischenstation auf einem Campground bei Sarasota - unser RV steht übrigens genau gegenüber hinter den Büschen auf der anderen Seite des Flüsschens und ein bisschen unheimlich war es schon, wenn es im Gebüsch geraschelt hat, als wir in der stockdunklen Nacht draußen zuerst gegessen und später gespielt haben - sind wir heute früh weitergefahren Richtung St. Petersburg.


Dort haben wir erst mal einen ausgiebigen Spaziergang am endlosen Strand von St. Pete's Beach am Golf von Mexiko gemacht,






bevor wir auf dem KOA von St. Petersburg für stolze 120 $ per Nacht eingecheckt haben. Aber wir müssen froh sein, dass wir hier überhaupt noch einen Platz bekommen haben und genießen den teuren Spaß auf dem wirklich traumhaft gelegenen Campingplatz mitten in den Mangroven direkt am Bayou.



Am nächsten Morgen starten wir zur Weiterreise, nicht jedoch, ohne vorher den nahegelegenen Madeira Beach für einen Strandspaziergang zu besuchen.









Montag, 27. Januar 2020

Everglades


Seit zwei Tagen sind wir jetzt in den Everglades, wir haben herrlich sonniges Wetter und angenehme Temperaturen, aktuell 21 Grad.

Als wir uns vorgestern nach dem Frühstück von Doris uns Heinz verabschiedet hatten, war eigentlich vorgesehen, dass wir uns in der Nähevon Miami wieder treffen würden. Wir sind dann gemütlich im Bummeltempo an der Atlantikküste entlanggefahren, als eine Nachricht von Doris kam, dass der vorgesehene Campground, den die beiden von früher kannten und auf dem es immer freie Plätze gegeben hatte, leider komplett belegt ist.


So beschlossen wir spontan, in Fort Lauderdale lediglich bei Trader Joes's unsere Vorräte aufzufüllen,



Miami links liegen zu lassen und gleich in die Everglades weiterzufahren. Doris und Heinz wollen als nächstes auf die Florida Keys.
Unterwegs hat uns unsere "RV Parky App" gesagt, dass beim Miccosukee Resort & Gaming RVs willkommen wären. Da das Casino genau auf unserem Weg lag und es ohnehin bereits dämmerte, haben wir die Einladung der Miccosukee Indianer gerne angenommen und uns zu den noch mindestens 25 anderen Wohnmobilen gesellt, die bereits großzügig auf dem riesigen Platz verteilt standen.


Wir haben uns total gut und sicher gefühlt, der Platz war kameraüberwacht und ständig fuhren Polizeistreifen durch die Reihen.



Dann sind wir erst mal schön essen gegangen und anschließend hat Hartmut noch ein bisschen im Casino gezockt ;-)


Gleich nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg in den Everglades Nationalpark gemacht, ein geschütztes grasbewachsenes Sumpfgebiet mit Mangroven- und Pinienwäldern ganz im Süden Floridas, in dem unzählige Tierarten leben.



Und dann haben wir uns einfach treiben lassen.


An der einzigen Straße, die bis hinunter nach Flamingo führt, findet man links und rechts immer wieder herrliche Trails, des Wassers wegen meist natürlich Boardwalks, die einen durch die unglaubliche Natur führen.


Dabei kommt man aus dem Staunen nicht heraus.

riesige, uralte Mahagonibäume
zwei Meter hohe Farne









und immer wieder faule Alligatoren


Erschüttert haben uns die Überbleibsel des Hurrican "Irma", der hier vor zwei Jahren gewütet hat.


Da fällt einem unwillkürlich Theodor Fontane ein: Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand.


Am Ende der Straße, ganz im Süden liegt Flamingo. Auch hier hat "Irma" das schöne rosa Welcome Center zerstört, so dass das Informationsbüro jetzt in Containern untergebracht ist.







Hier in Flamingo gibt es vereinzelt auch Krokodile, leider haben wir diesmal nur aus weiter Ferne eines gesehen - und ein Krokodilbaby am Ufer. Wer findet es?


Kurz vor Sonnenuntergang sind wir noch den wunderschönen Anhinga Trail entlang gegangen.



Gator Suchbild


Am Tamiami Trail, der im Norden der Everglades verläuft, liegen die Alligator einfach so am Straßenrand.



Manchmal sieht man auch ein Manatee auftauchen - aber da muss man sehr schnell sein.




So und jetzt genießen wir die Zeit im traumhaft gelegenen Collier Seminole State Park und dazwischen hab ich auch wieder Zeit, ein paar Bilder hochzuladen, gleichwohl es sehr mühsam ist, da das Internet nur sehr schleppend bis gar nicht geht.