Das ist unser Wohnmobil, das
wir am Montag in spannender Erwartung bei der Station von Cruise Canada in
Vancouver abgeholt haben:
Nein, nein, nicht das
riesige, das kleine ist unseres! Und das ist auch gut so! Das war ganz lustig,
wir haben bereits am Flughafen in Vancouver ein Paar aus den Niederlanden
getroffen, die auch auf den Shuttle Service zum Hotel gewartet haben und ebenfalls bei
Cruise Canada ein Womo gemietet haben. Wir sind dann gestern zusammen mit einem
Taxi zur Vermietstation gefahren und haben unsere Wohnmobile in Empfang
genommen. Unterwegs haben sie erzählt, dass sie eigentlich auch einen 25 ft
mieten wollten, aber keiner mehr zur Verfügung stand. So mussten sie die
nächste Größe nehmen – und die ist gigantisch! Wir waren drin, man kann sich
fast „verlaufen“. Und dieses Fahrzeug muss man ja zu dieser Jahreszeit auch
heizen!
Also, wir sind sehr froh
über unser „Kleines“. Es ist sehr gemütlich und „übersichtlich“. Bilder von
innen kommen später, wir sind grad noch mit der individuellen Gestaltung
beschäftigt.
Gleich zu Beginn unserer
Reise haben wir unsere Pläne geändert und Skifahren in Whistler ausfallen
lassen. Schon bei der Ankunft in Vancouver hat der Wetterbericht für Whistler
in den nächsten Tagen dichte Wolken mit Schneefall und nachts bis zu 20 Grad
minus vorhergesagt. Die Leute von der Vermietstation haben uns dann empfohlen,
kein Wasser in den Frischwassertank zu füllen, wenn wir in so kalte Regionen
fahren wollen.
Schließlich haben uns Peter
und Paula dann noch erklärt, dass wir absolut keine Lebensmittel von Kanada in
die USA einführen dürfen und dies an der Grenze sehr streng kontrolliert werden
würde. Und das ist im Wohnmobil schwierig, da man ja praktisch „aus dem
Kühlschrank“ lebt. Das alles hat schließlich zu der Einsicht geführt, dass wir
doch lieber gleich gen Süden fahren sollten. Gemeinsam haben wir uns dann auf
den Weg zur nahen Grenze gemacht, die wir dann nach über zwei Stunden
Wartezeiten und Erledigung von Formalitäten endlich passieren durften. ESTA hat
uns nichts genutzt, da wir nicht mit dem Flugzeug eingereist sind.
Inzwischen war es schon
17.00 h und wir hatten noch nichts in Kühlschrank. Also erstmal in die nächste
Stadt einen Laden suchen. Auf der Fahrt hat es angefangen zu schneien, der
Schnee wurde schnell immer dichter, hat sich bald zum Schneesturm entwickelt.
Nach zweimal Verfahren haben wir dann endlich einen riesigen Walmart in
Bellingham gefunden und im dichten Schneetreiben haben wir uns zum Eingang
durchgekämpft. Als wir endlich unsere „sieben Sachen“ zusammen hatten und
wieder zu den Womos zurückkamen, waren wir richtig gehend eingeschneit. Da es
zum nächsten RV-Park noch 50 km durch Schneetreiben in der Nacht gewesen wären,
sind wir kurz entschlossen einfach stehen geblieben. Am nächsten Morgen hat die
weiße Welt dann sehr freundlich ausgeschaut.
Nach dem Frühstück haben wir uns von den Holländern
verabschiedet und sind weiter auf der Interstate „5 South“ gefahren, mit der
gedanklichen Vorgabe, eventuell in Seattle einen Stopp einzulegen. Wir haben dann
aber keinen richtigen Parkplatz gefunden und das Wetter war auch nicht so
einladend, so dass wir schließlich einfach weiter gefahren sind.
Mt. Rainier
war auch dicht von Wolken umhüllt und daher „unsichtbar“, so dass sich ein
Abstecher dort hin nicht lohnte. Die Niederländer hatten wir natürlich inzwischen
längst verloren.
Irgendwann viel später sind
wir irgendwo auf eine Rest Area gefahren, haben den Motor abgestellt und
wollten gerade aussteigen um das Visitor Center zu besuchen, als plötzlich
neben uns ein typisch bunt bedruckter Cruise Canada RV anhält. Ihr ahnt es schon,
es waren Peter und Paula ;-)
Auf dem weitern Weg in den
Süden haben sich die Wolken immer mehr aufgelockert, so dass wir spontan beschlossen,
zum Mt. St. Helen zu fahren. Die freundliche Dame im Visitor Center nahe der
Interstate hat uns aber abgeraten, da der Weg verschneit sei und der Berg heute
Wolken verhangen wäre. Vielleicht hätten wir aber auf dem Weg nach Portland
Glück, meinte sie, und könnten doch noch einen Blick darauf werfen. Und sie hat
Recht behalten:
Nach einem Tag in Washington
und ca. 500 km Fahrt haben wir dann gestern Abend Oregon erreicht und in
Portland einen sehr schönen RV Park mit Internetanschluss gefunden. Leider sind
wir eine halbe Stunde zu spät angekommen und das Büro war bereits geschlossen ;-)
Heute haben wir super Wetter - blauer Himmel, Sonnenschein pur! Wir haben alle Fenster im Womo aufgerissen und die Gardinen in die Waschmaschine gesteckt - die waren nämlich ziemlich schmuddelig.
Heute Nacht hatte es zwar Bodenfrost, aber jetzt sitze ich hier bei offenem Fenster und werde von der Sonne warm angestrahlt :-)
Nachher wollen wir weiter, durch Oregon Richtung Kalifornien!
1 Kommentar:
...I'm from Brooklyn...
http://www.youtube.com/watch?v=aZ8Q6eyRx64
Kommentar veröffentlichen