Mittwoch, 7. März 2012

von Vancouver nach Portland



Das ist unser Wohnmobil, das wir am Montag in spannender Erwartung bei der Station von Cruise Canada in Vancouver abgeholt haben:




Nein, nein, nicht das riesige, das kleine ist unseres! Und das ist auch gut so! Das war ganz lustig, wir haben bereits am Flughafen in Vancouver ein Paar aus den Niederlanden getroffen, die auch auf den Shuttle Service zum Hotel gewartet haben und ebenfalls bei Cruise Canada ein Womo gemietet haben. Wir sind dann gestern zusammen mit einem Taxi zur Vermietstation gefahren und haben unsere Wohnmobile in Empfang genommen. Unterwegs haben sie erzählt, dass sie eigentlich auch einen 25 ft mieten wollten, aber keiner mehr zur Verfügung stand. So mussten sie die nächste Größe nehmen – und die ist gigantisch! Wir waren drin, man kann sich fast „verlaufen“. Und dieses Fahrzeug muss man ja zu dieser Jahreszeit auch heizen!
Also, wir sind sehr froh über unser „Kleines“. Es ist sehr gemütlich und „übersichtlich“. Bilder von innen kommen später, wir sind grad noch mit der individuellen Gestaltung beschäftigt.

Gleich zu Beginn unserer Reise haben wir unsere Pläne geändert und Skifahren in Whistler ausfallen lassen. Schon bei der Ankunft in Vancouver hat der Wetterbericht für Whistler in den nächsten Tagen dichte Wolken mit Schneefall und nachts bis zu 20 Grad minus vorhergesagt. Die Leute von der Vermietstation haben uns dann empfohlen, kein Wasser in den Frischwassertank zu füllen, wenn wir in so kalte Regionen fahren wollen.
Schließlich haben uns Peter und Paula dann noch erklärt, dass wir absolut keine Lebensmittel von Kanada in die USA einführen dürfen und dies an der Grenze sehr streng kontrolliert werden würde. Und das ist im Wohnmobil schwierig, da man ja praktisch „aus dem Kühlschrank“ lebt. Das alles hat schließlich zu der Einsicht geführt, dass wir doch lieber gleich gen Süden fahren sollten. Gemeinsam haben wir uns dann auf den Weg zur nahen Grenze gemacht, die wir dann nach über zwei Stunden Wartezeiten und Erledigung von Formalitäten endlich passieren durften. ESTA hat uns nichts genutzt, da wir nicht mit dem Flugzeug eingereist sind.



Inzwischen war es schon 17.00 h und wir hatten noch nichts in Kühlschrank. Also erstmal in die nächste Stadt einen Laden suchen. Auf der Fahrt hat es angefangen zu schneien, der Schnee wurde schnell immer dichter, hat sich bald zum Schneesturm entwickelt. Nach zweimal Verfahren haben wir dann endlich einen riesigen Walmart in Bellingham gefunden und im dichten Schneetreiben haben wir uns zum Eingang durchgekämpft. Als wir endlich unsere „sieben Sachen“ zusammen hatten und wieder zu den Womos zurückkamen, waren wir richtig gehend eingeschneit. Da es zum nächsten RV-Park noch 50 km durch Schneetreiben in der Nacht gewesen wären, sind wir kurz entschlossen einfach stehen geblieben. Am nächsten Morgen hat die weiße Welt dann sehr freundlich ausgeschaut.




 Nach dem Frühstück haben wir uns von den Holländern verabschiedet und sind weiter auf der Interstate „5 South“ gefahren, mit der gedanklichen Vorgabe, eventuell in Seattle einen Stopp einzulegen. Wir haben dann aber keinen richtigen Parkplatz gefunden und das Wetter war auch nicht so einladend, so dass wir schließlich einfach weiter gefahren sind.



Mt. Rainier war auch dicht von Wolken umhüllt und daher „unsichtbar“, so dass sich ein Abstecher dort hin nicht lohnte. Die Niederländer hatten wir natürlich inzwischen längst verloren.
Irgendwann viel später sind wir irgendwo auf eine Rest Area gefahren, haben den Motor abgestellt und wollten gerade aussteigen um das Visitor Center zu besuchen, als plötzlich neben uns ein typisch bunt bedruckter Cruise Canada RV anhält. Ihr ahnt es schon, es waren Peter und Paula ;-)

Auf dem weitern Weg in den Süden haben sich die Wolken immer mehr aufgelockert, so dass wir spontan beschlossen, zum Mt. St. Helen zu fahren. Die freundliche Dame im Visitor Center nahe der Interstate hat uns aber abgeraten, da der Weg verschneit sei und der Berg heute Wolken verhangen wäre. Vielleicht hätten wir aber auf dem Weg nach Portland Glück, meinte sie, und könnten doch noch einen Blick darauf werfen. Und sie hat Recht behalten:

 





Nach einem Tag in Washington und ca. 500 km Fahrt haben wir dann gestern Abend Oregon erreicht und in Portland einen sehr schönen RV Park mit Internetanschluss gefunden. Leider sind wir eine halbe Stunde zu spät angekommen und das Büro war bereits geschlossen ;-)

Heute haben wir super Wetter - blauer Himmel, Sonnenschein pur! Wir haben alle Fenster im Womo aufgerissen und die Gardinen in die Waschmaschine gesteckt - die waren nämlich ziemlich schmuddelig.
Heute Nacht hatte es zwar Bodenfrost, aber jetzt sitze ich hier bei offenem Fenster und werde von der Sonne warm angestrahlt :-)
Nachher wollen wir weiter, durch Oregon Richtung Kalifornien!


1 Kommentar:

Hans hat gesagt…

...I'm from Brooklyn...
http://www.youtube.com/watch?v=aZ8Q6eyRx64