Freitag, 21. Februar 2020

Farewell in Orlando

  


Damit es alle wissen: Seit heute sind wir wieder zu Hause!
Über die schöne floridianische Ostküste hinweg, an der wir am Anfang diese Reise begonnen haben, hat uns der Flieger heute Nacht von Orlando aus auf die Heimreise gebracht.


Auf dem riesengroßen, gepflegten Sherwood Forest RV Park in Kissimmee haben wir unsere Koffer gepackt, die letzte Nacht verbracht und Abschied genommen.
Eine gute Adresse, wenn jemand mal in Orlando mit dem Wohnmobil übernachten möchte.






Nachdem wir gestern dann unseren RV zurück zur Cruise America Station gebracht hatten, wollten wir uns noch ein bisschen die Zeit vertreiben und haben uns von einem Uber in eine kleine, feine Shopping Mall fahren lassen. Aber irgendwie war die Luft raus  und wir sind eigentlich nur noch rumgebummelt. Auch bei "Fresh Market", einem unserer Lieblingsläden konnten wir uns nur noch umschauen, denn mit nach Hause nehmen konnten wir die köstlichen Sachen ja leider nicht. Da hätte ein weiterer Koffer nicht ausgereicht ;-)
Hier kommt ein kleiner Eindruck:






Und dann wars das.... Wieder einmal fällt uns der Abschied schwer und wir finden, dass die Zeit zu kurz war und viel zu schnell vergangen ist.




Mittwoch, 19. Februar 2020

O'Leno State Park


Nach knapp einem halben Tag Fahrt sind wir heute Nachmittag auf dem naturbelassenen O'Leno State Park mitten in Florida in der Nähe von Lake City angekommen.

Über eine "Swinging Bridge" haben wir den Santa Fe River überquert und und auf dem River Trail den Park erkundet.




Wir waren noch gar nicht weit gegangen, als wir sehr laut und deutlich ein Brummen vernommen haben, sogar Hartmut hat es nicht abgestritten. Mir ist natürlich sofort das Herz in die Hosentasche gerutscht, denn den Florida-Bären gibt es hier, was Warnschilder an der Straße deutlich gemacht haben. Entsprechend angespannt bin ich natürlich laut sprechend weiter gegangen und mein Mann hat sich einen Spaß daraus gemacht, mich von hinten noch zu erschrecken. Puh, hab ich geschwitzt! Kein Wunder auch deshalb, da wir hier völlig ungewohnte Temperaturen von 25 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit haben.




Einen Schwarzbär haben wir nicht getroffen, aber einen faulenzenden Alligator auf einem Baumstann im Fluss liegend.




Es war trotzdem ein wunderschöner Spaziergang, aber richtig errleichtert war ich erst, als wir an unserem Ausgangspunkt, der Suspension Bridge, zurück waren.


Das alte Leno (O'Leno) war eine kleine Ansiedlung hier am Santa Fe River - wobei hier in früherer Zeit auch schon Natives gesiedelt haben - die aber verlassen wurde und schon seit den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts eine Ghost Town ist.



Haben sie uns unterwegs auch schon begleitet, überfallen uns hier auf der Campsite regelrecht Scharen von Moskitos, immerhin ist es jetzt nach 19 Uhr mit 24 Grad immer noch schwülwarm. Plötzlich wissen wir es zu schätzen und denken, es hatte durchaus auch was für sich, dass wir dieses Jahr einen kühlen Florida-Winter erlebt haben, denn von Mücken jeglicher Art waren wir bisher dankenswerterweise völlig verschont.





Dienstag, 18. Februar 2020

Abschied vom Meer


Mit Grillengezirpe und Fröschegequake an der Lagune von Panama City lassen wir einen tollen Tag ausklingen und nehmen Abschied von St. Andrews und vom Meer.


Ein netter Parkranger hier, mit dem wir jeden Tag schon ein bisschen geplaudert haben, hat uns heute diesen fantastischen Platz mit Rundumblick über die Grand Lagoone zukommen lassen.
Endlich können wir wieder einmal am Abend draußen sitzen bei angenehmen 19 Grad und zusätzlich erwärmt von unserem Lagerfeuer.



Nach einem recht ungemütlichen Tag gestern, bei dem uns nichts anderes übrig blieb, als eine hübsche Mall aufzusuchen ;-)


wurde es während unseres beach walks heute früh deutlich wärmer und freundlicher, so dass wir unerwartet einen sehr angenehmen Tag am Strand verbringen konnten.





Am Nachmittag war es sogar richtig sonnig mit vereinzelten hübschen Schleierwölkchen.










Und noch etwas Wunderbares ist heute geschehen: Zum Allererstenmal haben wir heute hier am Gator Lake tatsächlich einen Alligator gesehen. Und wie oft in den vergangenen Jahren hab ich schon vergeblich am Ufer gestanden und den See abgescannt, in der Erwartung, einen entdecken zu müssen.


da liegt er




Da unsere Reise so ganz langsam dem Ende entgegen geht und nun eigentlich nur noch ein paar Fahrtage durchs Landesinnere Richtung Orlando vor uns liegen, haben wir heute Morgen unsere Räder abgestellt und Schilder "zu verschenken" drangehängt. Als wir heute Nachmittag auf den Campground zurückgekommen sind, waren sie weg. Offensichtlich haben sie schon neue Besitzer gefunden.
Sie haben uns so gute Dienste geleistet. Wie schön, wenn jetzt noch andere Freude dran haben.





Wir sitzen jetzt im Wohnmobil und haben gerade beschlossen, die Vorhänge heute Nacht einfach offen zu lassen, da es doch zu schade wäre, die gigantische Aussicht auf die Lagune auszusperren ;-)








Montag, 17. Februar 2020

Panama City Beach


Als wir uns gestern am frühen Nachmittag auf dem wunderschönen St. Andrews State Park, den wir bereits zum vierten Mal besuchen (!) anmelden, fragt uns die Parkrangerin gleich, ob wir seit dem "großen Sturm" schon mal da gewesen wären, es hätte sich hier nämlich viel verändert.
Nein, seidem waren wir nicht hier, aber wir haben damals natürlich in den Nachrichten und im Internet verfolgt, dass Hurrikan "Michael" im Oktober 2018 genau hier in diesem Küstenabschnitt auf Land getroffen ist.

Quelle: CNN

Und wir erschrecken total, als sie uns den Parkplan überreicht, auf dem ersichtlich ist, dass große Teile des traumhaft zwischen Lagune und Meer gelegenen Campgrounds seitdem geschlossen sind.


Der ganze Bereich, in dem wir im Spätherbst 2016 und im Winter 2017 mit unserem Wohnmobil standen, ist nicht mehr benutzbar. Lediglich ein kleiner Teil dazwischen ("X") wurde für die Campground Hosts "bewohnbar" gemacht. Kein Wunder also, dass es so schwierig war, hier für drei Nächte einen Platz zu bekommen.


Februar 2017

Noch recht betroffen von der Info beziehen wir unsere Campsite


und stellen überrascht fest, dass sie genau gegenüber von dem Platz liegt, auf dem wir 2014 standen :-)




Februar 2014

Mit den Rädern drehen wir eine Runde durch den Park und sehen die Hurrikanschäden mit eigenen Augen. Umgefallene und abgebrochene Bäume, wo früher der größte Teil des Campingplatzes war.


Besonders schockiert sind wir, als wir zum Meer kommen. Die Dünen fallen nun aprupt zum Strand hin ab und alte Geschützanlagen sind völlig freigelegt!


Ehemalige Strandzugänge hängen abgebrochen in der Luft.


Rückblicke:

 2014

2014

2016
Im November 2016 war die Düne auch schon mal teilweise abgetragen, aber die Geschützanlagen waren damals noch darunter verborgen.


2017

2017

Wie immer machen wir uns auf zu einem Spaziergang Richtung Panama City Beach 


Strandgut
von einer Strandkrabbe kunstvoll angelegte Muster rund um ihr Sandloch
Strandkrabbe hat ihren Nachbarn besucht :-)



und werden dabei unverhofft Zaungäste einer romantischen Strandhochzeit.








Und auch das Fotoshooting zum Sonnenuntergang ist ein Muss, denn morgen soll es schon wieder bedeckt sein und regnen.