Samstag, 1. Februar 2020

Henderson Beach


Auf dem Weg zur malerischen Emerald Coast haben wir die Zeitgrenze von der Eastern-Time zur Central-Time-Zone überfahren, das sind jetzt sieben Stunden hinter der MEZ. Für zwei Nächte haben wir mit viel Glück auf dem immer ausgebuchten Henderson Beach State Park Campground Plätze bekommen, allerdings müssen wir innerhalb des Campingplatzes umziehen, da jede Campsite immer nur für eine Nacht frei war.
Witzigerweise und aus reinem Zufall haben wir heute exakt denselben Platz (Site 27), den wir vor drei Jahren auch hatten, als wir mit unserem eigenen Wohnmobil hier waren. Wir erkennen ihn sofort wieder und und fühlen uns heimisch. Ich erinnere mich deutlich, wie wir damals bei strömendem Regen zusammengepackt haben, als wir abgereist sind.
Doch jetzt halten wir uns hier am Platz gar nicht lange auf, es zieht uns ans Meer.


Über den Boardwalk geht es durch die geschützten Dünen an den Strand, wo es so köstlich nach Rosmarin und anderen Wildkräutern duftet.





Man kann sich gar nicht satt sehen an dem smaragdfarbenen Wasser und dem Sand so weiß wie Schnee. Leider ist es heute bedeckt und ein bisschen kühl, aber mit den Füßen durchs glasklare Wasser schlendern geht schon ;-) Allerdings sind die roten "High Hazard" Fahnen gehisst , was heißt: "knee deep is too deep".

Am Abend laden uns unsere Platznachbarn ans Lagerfeuer ein, ein nettes Paar aus der Schweiz, die mit ihrem eigenen Wohnmobil ein Jahr lang in den Staaten unterwegs sind - ein ähnliches wie unseres und da kommt natürlich schon ein bisschen Wehmut auf: wie toll war das doch vor drei Jahren, als wir mit unserem Kleinen durchs Land gereist sind.

Am Morgen werden wir vom Prasseln des einsetzenden Regens geweckt. Der Wetterbericht hatte es ja so vorhergesagt, aber man gibt halt die Hoffnung nicht auf. Aber irgendwie ist es fast schon Tradition, dass es regnet, wenn wir hier im Henderson Beach State Park sind ;-) Wir sind jedenfalls froh, dass wir gestern noch am Strand waren.

Nachdem es bis Mittag nicht aufhört, beschließen wir, in die zehm Meilen entfernte Outlet Mall zu fahren. Ich lass mich dazu hinreißen, mir für 79 US $ einen Pullover zu kaufen, das ist auch den niedrigen Temperaturen zuzuschreiben. Ich hab mir in Florida schon viel gekauft, aber noch nie einen Pullover!


Für heute Abend hatten wir uns vorgenommen, den Harbor Walk in Destin unsicher zu machen - eine Hafenmeile mit Geschäften und Restaurants - und das haben wir uns auch nicht nehmen lassen.



Am ersten Urlaubstag habe ich Hartmut noch ausgelacht, dass er so eine warme Jacke mit nach Florida nimmt und ihn dazu verdonnert, sie gleich im Koffer zu lassen.
Heute habe ich ihn ein bisschen darum beneidet.



Schließlich sind wir im Margaritaville eingekehrt und haben es uns gutgehen lassen.



"Margarita Perfect"





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