Samstag, 27. Mai 2017

Ocracoke Island




Nach einem schönen Frühstück in New Bern am Union Point Park, wo sich Neuse River und Trent River treffen,


so hat es hier früher ausgesehen

 zog es uns wieder an die Küste, unserem nächsten großen Ziel entgegen: den Outer Banks.

Zunächst durch die frischgrüne Waldlandschaft des Croatan National Forest, dann über den Bogue Sound an die Cristal Coast, wo wir bei bewölktem Himmel aber angenehmen Temperaturen einen gemütlichen Nachmittag am Strand verbracht haben.


Diesen Sparks lese ich übrigens gerade - hab ich mir extra für die Küste hier augehoben ;-)
und darin im Anhang zufällig die Kurzbeschreibungen nahezu aller Bücher gefunden. Das war sehr praktisch, um mich zu erinnern und die Titel wieder mit den Handlungen in Verbindung zu bringen!



Ich lass übrigens nach und nach die Bücher die ich ausgelesen habe und nicht mehr mit heim nehmen will (wir brauchen ja Platz für schöne neue Dinge), in der jeweiligen "Campground Library" liegen und - man glaubt es kaum, auch die deutschen Bücher finden hier Abnehmer.



Später fahren wir weiter über Morehead City und das hübsche Küstenstädchen Beaufort (hier handelt übrigens Sparks "The Choise").





Eine schreckliche Nacht verbringen wir auf einem rustikalen RV-Park auf Cedar Island, direkt am Ferry-Hafen. Kaum hatten wir eingecheckt, fing es an zu schütten wie aus Kannen. Und wir hatten uns doch aufs Grillen gefreut! Also haben wir abgewartet, bis der Regen nachgelassen hat, schnell den Grill aufgebaut und die Sachen drauf gelegt. Das Essen war fast fertig, als es schon wieder zu regnen angefangen hat. Also haben wir schnell alles auf eine Platte geschichtet und ins Trockene gebracht. Die nassen Schuhe auf dem nagelneuen Fußabstreifer abgestellt und Türe zu, Regen draußen! Alles gut! Beim Essen fällt mein Blick auf die heute neu erworbenen Schuhmatte: Alles voller grüner Entenschei......
Danach beschließen wir Arbeitsteilung: Hartmut baut den Grill draußen ab und bringt die neue Fußmatte zum Müll, dafür spüle ich. Gesagt getan: Tür auf - iiiih, es regnet wieder/immer noch, die Wiese steht praktisch unter Wasser! "Tür zu!", schreie ich, denn ich spüre schon wie ich massiv von Stechmücken angegriffen werde.
Als mein Mann tropfnass wieder zurück im Womo ist, sind auch ungefähr eine Million Moskitos der aggressivsten Art mit rein gekommen! Abendfüllendes Programm: bis zur Erschöpfung Mücken erschlagen - es nimmt kein Ende!!!
Am nächsten Morgen brechen wir hier vor dem Frühstück die Zelte ab, füllen noch schnell unseren Wassertank auf und nix wie ab zum Fährhafen. Wir haben noch eine Stunde Wartezeit und nutzen die um zu frühstücken. Bevor die Fähre kommt, will ich noch schnell die Kaffeetassen abspülen. Da läuft aus dem Wasserhahn eine gelblich-braune Brühe!!!
Fazit: Dieser RV-Park ist wirklich nicht weiter zu empfehlen! (Bilder davon gibt es aus verständlichen Gründen keine)

Uns geht es erst wieder richtig gut, als wir auf der Fähre sind und den Outer Banks entgegen fahren.



Die 2 1/2stündige Fährfahrt ist trotz Wellen ziemlich angenehm und wir kommen bei herrlichem Wetter gegen Mittag auf Ocracoke Island an. Auf dem National Seashore Campground kriegen wir auch noch einen Platz, wunderschön direkt hinter den Dünen gelegen. Aber nur für eine Nacht, sagt der Parkranger gleich, die nächsten Tage sind ausgebucht, da am Montag Memorial Day ist und damit langes Wochenende.




Wir finden eine freie Campsite direkt hinter den Dünen mit eigenem Zugang zum absoluten Traumstrand!








Zum Grillen haben wir uns leckeren Fisch besorgt (wild chaught Red and Black Drum)



dazu gibt es Zucchini in Kokosmilch gewürzt mit Cousins Dans "Creole Seasoning".



Den Abend später verbringen wir unter einem unglaublichen Sternenhimmel (wir sind mitten im Meer, keine Stadt in der Nähe und der Campground ist ohne Strom) bei angenehmen Gesprächen mit Scott aus Raleigh, den wir schon auf der Fähre getroffen und hier wieder gefunden haben und der uns schon während der Schifffahrt angeboten hat, er würde seinen Platz mit uns teilen, falls wir keinen eigenen mehr bekommen - wie überaus nett! Er ist alleine mit seinem kleinen Zelt hier, wie jedes Jahr über dieses lange Wochenende im Mai, da seine Familie das Campen nicht so mag. Dafür fliegen sie im Sommer zusammen nach Rom und machen eine Mittelmeerkreuzfahrt :-)



P.S.: North Carolina ist übrigens gerade dabei, Maine vom ersten Platz auf der Scala meiner Lieblingsbundesstaaten zu verdrängen. Hartmuts Favorit ist immer noch Florida, der Golfküste wegen, aber ich merke schon, die Outer Banks bringen auch ihn ins Wanken ;-)




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