Wieder durch hohe Bergmassive und auf kurvigen Straßen ging es durch eindrucksvolle Landschaften vom Osten her Richtung Yellowstone.
Am Sylvan Pass waren wir
wieder mitten im Schnee und der Sylvan See ist noch völlig
zugefroren.
Bald konnten wir in der Ferne schon den auftauenden Lake Yellowstone erkennen.
Große Flächen der Wälder
im Yellowstone fallen immer wieder Waldbränden zum Opfer. Toll zu
erkennen, dass zwischen den verbrannten Stämmen schon wieder frisches Grün
sprießt – the circle of life.
Nach ein paar Spitzkehren
haben wir plötzlich unseren ersten Büffel am Straßenrand gesehen.
Dann waren wir endlich
unten am See angekommen...
... und haben als Kostprobe von dem, was uns hier im Yellowstone erwarten soll, gleich ein paar Rauchschwaden von den hier allgegenwärtigen heißen Quellen ziehen sehen.
Nach einem kurzen Picknick bei herrlichem Wetter am See
haben wir uns zum West Thumb Geyser Basin aufgemacht.
Auf den Boardwalks konnte
man sich ja einigermaßen sicher fühlen, trotzdem war es ein
gruseliges Gefühl, zu wissen, dass unter einem die Erde brodelt.
Unter der hier nur drei Kilometer dicken Erdkruste finden ständig
vulkanische Aktivitäten statt, so dass aus den Löchern sprudelnd und blubbernd heißes Wasser und Schwefeldämpfe zutage treten.
Plötzlich kamen
überfallartig von allen Seiten ganze Busladungen lärmender asiatischer Touristen auf die Boardwalks gestürmt und übervölkerten sie. Das war ein Geräber! Die waren so störend laut, dass keine Naturgeräusche mehr zu hören waren, kein Zischen
und Sprudeln mehr und kein Blubbern und auch die Stille zwischen den Ausbrüchen nicht mehr.
Aber wir hatten auch bereits alle Geräusche, Gerüche und Pastelltöne intensiv in uns aufgenommen, so dass wir weitergefahren sind.
Um zum Grand Teton National
Park zu kommen, haben wir den Yellowstone nach Süden hin über den
Rockefeller Memorial Parkway wieder verlassen.
Leider wurde das Wetter
zusehends schlechter, es fing erst leicht an zu regnen, und als wir in
Jackson ankamen hat es geschüttet wie aus Kannen, so dass wir leider
gar nicht aussteigen konnten/wollten.
So sind wir nur noch auf den
Campground gefahren und hören jetzt zu, wie es draußen gewittert, der strömende Regen
immer noch aufs Wohnmobildach prasselt und beobachten die Blitze in den Bergen.
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