Von Boston aus machen wir noch einen Abstecher nach Cape Cod. Wir wollen nochmal ans Meer, die endlosen Strände genießen.....
In Plymouth, etwa auf halber Strecke, wollten wir die Mayflower anschauen und sind in dem hübschen Hafenstädtchen die Uferpromenade erfolglos hin und her gelaufen um nach ihr zu suchen, bis wir endlich im Visitor Center nachgefragt und erfahren haben, dass sie zur Zeit restauriert wird. So sind wir noch ein bisschen auf den Spuren der Pilgrims gewandert, haben am Hafen eine Lobster Roll (nicht zu vergleichen mit der von Rhode Island) gegessen und uns wieder auf den Weg gemacht.
Damit aber nicht genug: Wir kamen unangemeldet an die Registration, haben nach einem freien Platz gefragt, einen bekommen, nicht weiter darauf geachtet, wo er liegt, sind langsam losgefahren - Loop E - "Oh, in dem waren wir letztes Jahr auch" - Site 20 - wir nähern uns: 16... 18... "Wahnsinn!" Auf exakt dieser camp site waren wir schon im September! Und das bei ungefähr 150 Möglichkeiten.
Das fühlt sich jetzt wirklich wie "heimkommen" an :-)
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, gings gleich an einen unserer Lieblingsstrände hier auf Cape Cod, den Nauset Beach.
Ein freundlicher, uns entgegenkommender Amerikaner, der unseren "netten, kleinen Camper" bewundert hat und nicht fassen konnte, dass man darin auch schlafen kann, hatte uns schon gewarnt:
Wassertemperatur 54 Grad Fahrenheit, das sind immerhin 12 Grad Celsius!
So haben wir bei unserem ausgedehnten Beach Walk auf Kneipp'sche Art auch noch was für unsere Gesundheit getan.
Und auf einmal sind auch die Robben wieder da!
Vielleicht muss man in die Bilder rein scrollen, um sie zu erkennen.
Unsere Freude, hier zu sein, mischt sich während wir so dahin laufen mit Wehmut, denn dies ist auch schon ein kleiner Abschied.
Aber wir haben hier ja schließlich noch einen Tag - und den wollen wir richtig genießen!
Zum Frühstück bekommen wir schon Besuch.....
aber die haben es nur auf unsere Reste abgesehen ;-)
Am Lighthouse Beach lesen und entspannen wir,
bis uns die Raupen nerven, die hier in Massen auftreten, und sogar die Stuhlbeine hoch krabbeln. Eine richtie Plage! Die Bäume sind fast kahl gefressen!
Also brechen wir hier ab und fahren zum Coast Guard Beach. Eine gute Entscheidung.
Wir laufen am Strand entlang und immer mehr Seehunde gesellen sich zu uns.
Fast ist es, als wollten sie uns einen Abschiedstanz darbieten.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz, erzählt uns ein Einheimischer, dass es wegen der Seal Population hier auch jede Menge Haie gäbe, "The Big Whites", sagt er und dass der Strand deswegen zweimal im Jahr geschlossen sei!
Klar hatten wir die Tafeln mit den Warnhinweisen schon gelesen, aber dass es tatsächlich so gefährlich ist, denn doch nicht gedacht.
Sogar Hartmut wird es jetzt ein bisschen mulmig, weil er ja doch manchmal ziemlich weit raus schwimmt....
Bevor wir schließlich zur Lagerfeuerromantik zum Campground zurück kehren - und morgen die Atlantikküste verlassen - gibt es zum Abschluss noch eine feine Lobster Roll.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen