Freitag, 16. September 2016

Long Island




In New London, sinnigerweise am "Thames River" gelegen, haben wir die New England Staaten verlassen. Mit der Fähre ging es in 1 1/2 Stunden über den Long Island Sound nach Orient Point auf Long Island.
Gleich nach ein paar Kilometern haben wir rechts neben der Straße einen traumhaften Strand entdeckt und eine kurze Rast eingelegt.






Kurz darauf kam ein Hinweisschild auf einen Campingplatz, da es aber noch früh am Tag war, wollten wir noch ein Stück weiter fahren und wir dachten, da werden schon noch mehr kommen... Im Internet hatten wir schon kaum Campgrounds auf Long Island gefunden, aber da jetzt trotzdem gleich einer neben der Straße (und dem Meer) war, sahen wir das ganz gelassen. Hundert Kilometer weiter nach einer Fahrt durch idyllische ländliche Gegend mit hübschen kleinen Farmen und vielen Vineyards waren wir dann nicht mehr so entspannt. Long Island ist wirklich nicht so bestückt mit Campgrounds, kommt vielleicht daher, dass hier viele New Yorker Urlaub machen oder einfach mal übers Wochenende her fahren - und die haben nun mal in der Regel eher selten RV's. Dafür findet man hier wirklich hübsche B&B's.




Als wir schon fast aufgeben, durchfahren und bei Nacht New York passieren wollten, haben wir dann doch noch einen Campingplatz gefunden - und wie wir finden, den schönsten überhaupt! Smith Point County Park auf Fire Island!

Fire Island ist Long Island vorgelagert, 55 km lang mit nur zwei Brücken, eine im äußersten Osten (Smith Point) und eine ganz im Westen. Dazwischen kann man nur mit Fähren ohne Fahrzeug auf die schmale Insel kommen, der größte Teil steht ohnehin als "Fire Island National Seashore" unter Naturschutz.
Auf jeden Fall ist es hier so unglaublich schön, dass wir erstmal geblieben sind.


Gleich bei unserem ersten Strandlauf kurz nach unserer Ankunft ist in einem beeindruckenden Naturschauspiel eine Gewitterfront über uns hinweg gezogen.





In der Nacht hat es dann kräftig geregnet, doch am nächsten Früh war wieder strahlender Sonnenschein mit ein paar vereinzelten Wölkchen.

Und wir haben Besuch bekommen:







Wir haben entspannte Tage auf Fire Island, mit Radfahren, stundenlangen und meilenweiten Strandspaziergängen, Baden im Atlantik oder mit einem Buch am Strand sitzen  und abends in der Strandbar bei live Musik was essen, und einen Cocktail trinken.






















Gestern Abend hat eine super Band gespielt, Rock'n Roll und Kuschelsongs. Wir hatten ein Tischchen direkt am Meer, in dem sich der Vollmond gespiegelt hat. Einfach wunderbar! Leider schließt die Bar um 9 p.m.
Als wir danach bei einem Gläschen Chabilis noch eine Weile vor unserem Womo saßen, haben wir uns gewundert, dass es am Horizont im Westen, genau dort, wo ein paar Stunden vorher die Sonne spektakulär in rot-orange Tönen unter gegangen war, immer noch total hell war. Bis wir drauf gekommen sind: da leuchtet New York!



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