Montag, 19. September 2016

New York


Die erste Abweichung von unseren urspünglichen Reiseplänen hatten wir ja schon, als wir - statt New York, wie geplant,  großräumig zu umfahren- die Route über Long Island genommen haben.
Und wenn wir jetzt schon mal da sind...." hat mein Mann gesagt, "dann will ich auch nach New York!" Dass es einen RV Park im Liberty State Park gibt, wussten wir. Also, auf geht's!


NYC von Long Beach aus gesehen




Ganz im Süden sind wir Long Island entlang gefahren, über Long Beach, um den Stadtverkehr von New York möglichst zu umgehen. Das ist uns auch ganz gut gelungen (wir hatten uns auch bewusst das Wochenende ausgesucht), durch Kings, über Staaten Island, doch plötzlich war eine Brücke, die wir uns ausgesucht hatten, wegen Bauarbeiten gesperrt und uns blieb nichts anderes übrig, als die Turnpikeroute über New Jersey zu nehmen.








Außer einem kleinen Stau hat das auch gut geklappt, und diesmal gab es auch einen cash way.
Bis New York hatten wir 48 Stunden reine Fahrtzeit und sind ca. 2500 km gefahren.
Schnell hatten wir den RV Park an der Marina gefunden, leider waren keine Plätze mit Strom und Wasser mehr frei, klar, wir hatten nicht reserviert, so spontan, wie wir uns entschieden haben.






Doch kaum hatten wir auf dem uns zugewiesenen Platz eingeparkt kam schon Pete, der übernächste Nachbar und hat uns seinen kleinen Ersatzgenerator angeboten. Wirklich nett, wir haben ihn aber nicht gebraucht, da wir ohnehin nur eine Nacht bleiben wollten.


Und dann haben wir uns gleich zu Fuß auf den Weg gemacht an der Waterfront entlang und hatten bald die beeindruckende Kulisse von Manhatten direkt vor uns.







Wir konnten uns gar nicht satt sehen und die Erinnerungen wurden wach an die tolle Zeit, die wir im Dezember mit den Kindern dort verbracht hatten!
Als es dämmerte haben wir uns auf den Rückweg zum gemacht und jetzt erst das tolle Bar-Restaurant Surf City, das zur Marina gehört, in der sich der RV Park befindet, entdeckt.
Dort haben wir einen wunderbaren Tisch bekommen, mit völlig freier Sicht auf die nächtliche Shilouette von Manhatten.






Nach einem köstlichen Abendessen haben wir uns bei dieser einmaligen Aussicht noch ein Fläschchen Wein gegönnt.







Und plötzlich kam ein Lichtschein hinter dem großen Gebäude links vom Restaurant hervor, wurde heller und heller: Der Mond. Welch eine Aussicht auf die nächtliche Skyline von New York City!







Am nächsten Morgen war der Himmel bedeckt und wir haben uns nach einem schnellen Frühstück
auf gemacht um den Liberty State Park mit unseren Fahrrädern zu erkunden.












Auf Ellis Island durften wir leider nicht mit den Rädern. Gerne hätte ich in den Unterlagen gestöbert um herauszufinden, wann genau und mit welchem Schiff meine Urgroßmutter Barbara Wirsching (wahrscheinlich 1893) eingewandert ist.
Alle Einwanderer wurden zunächst nach Ellis Island gebracht, dort wurden sie registriert, "desinfiziert" und "entlaust", bevor sie nach New York bzw. das Festland durften.
Von diesem Bahnhof aus sind alle Züge ins Land abgefahren und die Fähren nach NYC abgegangen. Zwischen 12 und 20 Millionen Menschen sind über diesen Bahnhof in die USA eingereist. Die Hälfte der heutigen US-Bürger hat Vorfahren, die über Ellis Island und diesen Bahnhof ins Land gekommen sind!







Gerade in dem Augenblick, als wir wieder zurück im Wohnmobil und abfahrbereit waren, kam auf der CD, die Lenny uns für die Reise geschenkt hat, das Lied: Leaving New York is never easy.......






P.S.:
Der Stern auf der Reisekarte tanzt aus der Reihe und ist gelb, da er schon von der früheren New York Reise im Dezember stammt ;-)










1 Kommentar:

Christel hat gesagt…

Traumhaft schön